Operation Gold: Spione unter Berlin

Operation Gold: Spione unter Berlin

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Im Kalten Krieg entwickelt sich 1954 das britisch-amerikanische Spionage-Unternehmen "Operation Gold". Der verwegene Plan: Mitten in Berlin soll unbemerkt ein Tunnel gegraben werden, der bis unter den sowjetischen Sektor reicht, um dort Telefonkabel anzuzapfen und Telefonate nach Moskau und in die Sowjetunion abzuhören. Im Februar 1955 sind die Telefonkabel in Reichweite und können von britischen Spezialisten so manipuliert werden, dass niemand etwas merkt. Auch das Auswerten der Telefonaufzeichnungen wird von Briten übernommen. Die erst seit kurzem zugänglichen Dokumente lassen erahnen, welche Flut von Informationen durch die "Operation Gold" für den Westen zugänglich wurde: 650 Übersetzer und Analysten hatten für die nächsten drei Jahre rund um die Uhr mit der Auswertung zu tun. Aber dann, am 21. April 1956, gibt es einen Wassereinbruch, der die Sowjets dazu bringt, die Kabelschächte zu untersuchen. Offiziere der Roten Armee entdecken den Tunnel und seine Funktion. Die "Operation Gold" ist beendet. Ost und West feiern sich in den Medien: die Amerikaner und Briten für ihren Wagemut und die gewonnenen Informationen, die Sowjets für die Aufdeckung eines imperialistischen Coups des Westens.