Roald Amundsen - Verschollen

Roald Amundsen - Verschollen

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Am 18. Juni 1928 steigt die "Latham 47", ein französisches Flugboot, in den Himmel über Nordnorwegen auf. Das Ziel ist Spitzbergen. Der Polarforscher Roald Amundsen hat sich bereiterklärt, seinen Erzfeind, den Italiener Umberto Nobile, aus dem arktischen Eis zu retten. Nobile ist mit seinem Luftschiff "Itali" auf dem Rückweg vom Pol verunglückt und treibt nun mit seiner Mannschaft hilflos auf einer Eisscholle. Doch Amundsens Rettungsaktion misslingt und besiegelt das Schicksal des großen Norwegers, der als erster Mensch den Südpol erreicht hatte. Gegen 18.00 Uhr geht an jenem Tag im Juni ein letzter Funkspruch von seinem Flugboot ein, dann herrscht für immer Schweigen. Nach wie vor stehen große Fragezeichen über dem Verschwinden des norwegischen Nationalhelden. Warum musste Amundsen sterben - ein Mann, der als besonnen und detailversessen galt? Liv Arnesen, die als erste Frau den Südpol im Alleingang bezwang, begibt sich auf eine Spurensuche in die Vergangenheit. Sie findet Indizien - und die Seekarte eines Fischers, der 1933 das Triebwerk der "Latham 47" mit seinen Treibleinen einfing. Zeitgleich findet eine aufwendige Polarmeerexpedition statt. Nicolay Jacobsen, der Großneffe Roald Amundsens, bricht von Tromsø in die Barentssee auf. Möglich gemacht wird die Suche durch die norwegische Marine und die Küstenwache, die zwei hochmoderne Schiffe stellt. An Bord befindet sich ein Sonarsystem, das wie ein Marschflugkörper über den Meeresboden fliegt und ihn nach dem "Latham"-Wrack absucht. Außerdem kommt ein Tauchroboter mit zwei hochauflösenden Kameras zum Einsatz. Trotz der sorgfältigen Vorbereitungen wird die Expedition in die unwirtliche Barentssee ein technischer und logistischer Kraftakt.